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Wolken. Elektromagnetische Klanginstallation (2012) – Christina Kubisch

Christina Kubisch

Christina Kubisch arbeitet mit speziellen, von ihr entwickelten Induktionskopfhörern, mit deren Hilfe im Raum vorhandene elektrische Felder, die mit bloßem Ohr nicht wahrnehmbar sind, hörbar gemacht werden. Der Titel der elektromagnetischen Klanginstallation Wolken verweist auf mehr als nur meteorologische Phänomene. Seit der Mitte der 2000er-Jahre gibt es auch metaphorische Rechnerwolken: Public Clouds, Privat Clouds, Hybrid Clouds oder Community Clouds. Diese Begriffe stehen für die weltumspannend entwickelten Liefermodelle der IT-Technologie.

Gerade die Beschäftigung mit Sichtbarem und Unsichtbarem ist eines der zentralen Themen Kubischs: „Nichts hört sich so an, wie es aussieht. Nichts sieht so aus, wie es sich anhört.“ Durch die Übertragung magnetischer Felder in den hörbaren Bereich macht die Künstlerin verborgene, eher beiläufig wahrgenommene oder überhörte Klänge erfahrbar. Dabei ist die Verdichtung des aufgenommenen Klangmaterials wesentlich für die Erzeugung klanglicher Atmosphären.

www.christinakubisch.de

Abb.: © ZKM | Karlsruhe, Foto: Steffen Harms

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