Sound on Paper (1985) – Alvin Lucier

Alvin Lucier

Vier Rahmen aus Holz und Metall sind mit unterschiedlichen Papiersorten bespannt. Hinter den Rahmen sind Lautsprecher installiert. Tiefe Sinustöne versetzen das Papier in hörbare und sichtbare Schwingungen. Jedes Papier reagiert jedoch anders auf die Signale.

Die Frequenz ist für alle Lautsprecher identisch, sie liegt zwischen 32 und 44 Hz. Lediglich die Lautstärke der vier Kanäle wird unabhängig voneinander gesteuert. Für jedes der Papiere existiert ein eigener Zeitplan, sodass die Objekte nicht nur als Quartett, sondern auch in jeder möglichen anderen Kombination, als Trio, Duo oder auch allein und in variablen Intensitäten zu hören sind. Sound on Paper war ursprünglich eine Bühnenkomposition, die eine Tanzperformance begleitete und live ausgesteuert wurde.

Die Installation für das ZKM | Karlsruhe realisierte das Ensemble UIACX von der University of Indianapolis (US) in Zusammenarbeit mit Alvin Lucier.

Soundsequenz: Alvin Lucier, Sound on Paper, 1985

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