radioartemobile – Hörstation

soundscape | musique concrète

radiokunst | intermedium

electronica | noise

radioartemobile (RAM) wurde im Laufe der Jahre zu einem aufmerksamen Beobachter eines sich kontinuierlich über Generationen- und Gattungsgrenzen hinweg ausbreitenden Phänomens unter Künstlern: Die Rede ist von der Tendenz eines transdisziplinären Interesses an Klang als einem weiteren Zielpunkt der künstlerischen Erforschung von Visualität. radioartemobile will die Beziehung zwischen architektonischem Raum, konzeptuellen Aspekten der Sound art, technologischen Möglichkeiten und bildender Kunst erkunden.                       

Bereits mehrfach lud RAM international renommierte Künstler ein, die Nutzung von Klang als Element der Architektur, als Instrument der Raumdefinition zu reflektieren, ein Thema, welches für RAM von höchster Bedeutung ist. Jedes der im ZKM präsentierten Werke kann als Objekt verstanden werden, als bauliches Element in der Terminologie der Architektur, aber vor allem: als Vehikel spiritueller Werte.

Klang kann interessanterweise von zwei verschiedenen Perspektiven aus betrachtet und behandelt werden. Auf der einen Seite als geformte und zu einer Komposition arrangierte Musik, auf der anderen als Klang, der dem Alltag und der gesellschaftlichen Erinnerung entnommen ist.

Die exzessive Manipulation der Bilder, mit der wir tagtäglich konfrontiert sind, resultiert in einer Verschleierung der in ähnlichem Maße stattfindenden Tonmanipulation zu Zwecken medialer Kommunikation und verleiht Tönen eine Art von Originalität.

www.radioartemobile.it

Kurator: Luca Vitiello, RAMradioartemobile

Vito Acconci, Antarctica, For Your Ears Only, 2010, 6 Min.

Brandon La Belle, Diagram of a private space, 2009, 2:27 Min.

Michael Schumacher, Room Piece, 2006, 17 Min.

Donatella Spaziani, Back home, 2002, 4:30 Min.

Alberto Tadiello, Uno (One), 2010, 2:28 Min.

Achim Wollscheid, Octophonic Cube (from the Acts Selection), 1988, 1:37 Min.

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