_2276-Preitschopf

post event of showing (…) (1996/2012) – Marco Preitschopf

Marco Preitschopf

post event of showing besteht aus einem Vitrinensockel und einem schwarzen Campinghocker. Je weiter sich der Betrachter von der leeren Vitrine weg, auf den entfernt stehenden Hocker zu bewegt, desto deutlicher ist aus der Vitrine ein Sound zu vernehmen.
Der Sound: Ursprungsmaterial ist die Aufnahme von einer Ausstellungseröffnung am 03.02.1996. Die bearbeitete Aufnahme wurde als Installation mit dem Titel presque vu 03.02.96 / Sound of someone who’s going away im Rahmen einer Folgeausstellung in der gleichen Ausstellungsörtlichkeit gezeigt. Post event of showing führt diesen ursprünglichen Ansatz der Zeitverschiebung und Spiegelung eines wiederkehrenden Ereignisses fort und verschränkt das Anschauungsmodell Kunst mit dem Realitätsmodell Kunst.
post event of showing arbeitet mit Distanzen: Die Vitrine ist Behältnis und Ort einer Ton Zeit Dokumentation. Der Hocker ist Ort und Abstand zu dem Werk.
Die Interaktion/Beziehung des Betrachters zum Kunstwerk und die Beziehung des Autors zum Werk werden rekapituliert.
(Marco Preitschopf)

Abb.: © ZKM | Karlsruhe, Foto: Steffen Harms

< >