
ki·no. Nachtmusik für Projektoren und Hörer (1963/1967, 2012) – Dieter Schnebel
- Video-/Audioinstallation
3-Kanal-Video, Stereo-Audio, Leinwände
Digitale Videofassung: Andreas Brehmer
Audio: Anton Kassjanenko
Produktion der digitalen Fassung: ZKM | Karlsruhe
Dieter Schnebel
- geb. 1930 in Lahr/Schwarzwald (DE), lebt in Berlin
ki – no ist eine überwiegend optische Musik. In bestimmten Rhythmen werden Dias auf Leinwände projiziert. Das Aufführungsmaterial bilden Diapositivreihen zu verschiedenen Themengruppen: Rezeptionen I/II, Imaginationen I–VI, Auswüchse I–VIII, Fenster I–XXI, Umrisse I/II.
Die Bilder zeigen einerseits Texte, die zum musikalischen Wahrnehmen tatsächlicher oder fiktiver akustischer Ereignisse anleiten. Andererseits enthalten sie Noten zur Imagination von Musik oder zur imaginativen Hervorbringung „unmöglicher‟ Klänge (Töne jenseits der Hörschwelle, klingende Pausen usw.). Dieses No-Spiel inszeniert eine Musik, die sich im Kopf des Hörers einstellt, von ihm selbst interpretiert wird.
Abb.: © ZKM | Karlsruhe, Foto: Steffen Harms