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Hör-Memo (2010/2012) – Götz Dipper

Götz Dipper

Hör-Memo ist ein akustisches Memoryspiel. Die Besucher können zwischen zwei unterschiedlichen Varianten wählen: „Ton-Memo“ benutzt einzelne Klaviertöne als Spielmaterial. Die Besuchersind eingeladen, Klaviertöne gleicher Tonhöhe zu identifizieren. „Klang-Memo“ hingegen verwendet „konkrete Klänge“ und Geräusche. Dabei handelt es sich vor allem um Alltagsgeräusche wie Glockenläuten, Hundegebell, Schritte oder das Schlagen einer Tür.

Die Gegenüberstellung der tonhöhenorientierten Klänge des „Ton-Memo“ mit den geräuschhaften Klängen des „Klang-Memo“ verweist auf die „Emanzipation des Geräuschs“, einem zentralen Aspekt der westlichen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Öffnung der Musik für Geräusche wiederum war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entstehung der Klangkunst.

Abb.: © ZKM | Karlsruhe, Foto: Steffen Harms

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