
Der gelbe Klang². Hommage an Kandinsky (2012 (UA)) – Georg Klein
- Klang-Licht-Installation im öffentlichen Raum
Permanenter Loop, 17 Min., 2 Notausgänge einer Tiefgarage im Schlosspark Karlsruhe, 6-Kanal-Audio, 3-Kanal-Licht, Klang- und Lichtsteuerungen, optional: lichtbrechender Nebel, ca. 20 Min., Stimme (russisch/deutsch): Sergej Newski
Georg Klein
- geb. 1964 in Öhringen (DE), lebt in Berlin
Zwei Treppenabgänge aus Beton, die wie ins Nichts führen, bilden die Fixpunkte dieser Installation aus Klang und Licht. Von diesen Notausgängen einer Tiefgarage, breiten sich zwei „gelbe Klänge“ aus, die sich in der Mitte mischen.
Als Ausgangsmaterial dient Klein eine akustische Bestandsaufnahme der Orte. Aus den ortsspezifischen Klängen sind zwei abstrakte, 6-kanalige Kompositionen entstanden, die von zwei 3-kanaligen Lichtprojektionen begleitet werden. Georg Kleins Arbeiten werden häufig von einer einzelnen Farbe bestimmt, die zusammen mit einem Basisklang die atmosphärische Grundstimmung des Installationsraums prägt. Hier sind es zwei „pure, gelbe Klänge“, mit denen Klein an die Visionen Wassily Kandinskys erinnert, der vor genau 100 Jahren im Almanach Der blaue Reiter sein Projekt Der gelbe Klang vorstellte, in dem der „Klang einer Kunst [...] den identischen Klang einer anderen Kunst unterstützt“.
Soundsequenz: transition -berlin junction (2001 © Georg Klein, Stimmen: Otto Sander, Angela Winkler)
Abb.: © Georg Klein