
aoyama space no. 4 (2009) – Carsten Nicolai
- Klanginstallation
Box aus anodisiertem Aluminium, Elektronik, Licht, Klang; 160 × 200 × 100 cm
Courtesy Galerie EIGEN + ART und The Pace Gallery
Carsten Nicolai
- geb. 1965 in Karl-Marx-Stadt (DDR), heute Chemnitz, lebt in Berlin (DE)
Der Name aoyama space bezieht sich auf einen konkaven, scheinbar unendlichen Raum in einem Fotostudio im Tokioter Bezirk Aoyama. Die Arbeiten der Serie sind Modelle imaginierter Rauminstallationen. Der kleine Maßstab erlaubt es, radikale Strukturen mit komplexen Eigenschaften zu realisieren. Die Modellräume haben gekrümmten Oberflächen, Lichtspalten sowie Projektionsflächen und werden jeweils individuell beleuchtet.
aoyama space no. 4 ist das vierte Modell der Serie. Auf der rückwärtigen Innenwand der Box, die mit schwarzer Farbe ausgemalt ist, sind drei feine, horizontale Linien erkennbar. Das Licht wird von speziell komponierten, tiefen Bassfrequenzen bis hin zu hochfrequenten Klicklauten gesteuert, deren Frequenz und Rhythmus das Zusammenspiel von Licht und Raum beeinflussen. Tiefe Töne lassen eindimensionale Scheibenlinien entstehen, Lichtblitze erzeugen den Eindruck zweidimensionaler Oberflächen, herausblitzendes Licht sorgt für dreidimensionale Raumeindrücke.
Abb.: © ZKM | Karlsruhe, Foto: Steffen Harms